In welchen Fächern lohnt sich der Doktor?

Der Doktortitel ist für eine akademische Laufbahn Voraussetzung, ungeachtet Ihrer Fächerwahl. In der freien Wirtschaft bringt der Doktor je nach Studienfach weitere Vorteile mit sich.

Höherer Verdienst dank Doktortitel

In einigen Fächern lohnt sich der Doktor für den Aufstieg in eine höhere Gehaltsklasse. Gehalt.de (2019) werten 6074 Daten von Promovierenden aus. Im Schnitt sorgt eine Promotion im Vergleich zu einem Bachelor für 30 % mehr Gehalt.

Quelle: Gehalt.de (22.10.2019)

Der Gehaltsunterschied richtet sich nach dem Studienfach. Informatiker profitieren mit über 8.000 € Zuwachs am stärksten von einem Doktor gegenüber einem niedrigeren Abschluss. Weniger lukrativ ist der Verdienst in einer Geisteswissenschaft, doch dank Doktortitel steigt auch hier das Jahreseinkommen auf über 40.000 € an. Fachbereiche der Natur- und Wirtschaftswissenschaften verzeichnen einen Jahresanstieg von etwa 4000 € nach der Promotion. Ingenieure verdienen nach Abgabe ihrer Dissertation fast 54.000 € im ersten Jahr.

Gehaltsreporter.de halten fest: Ein Doktor lohnt sich auch in den beiden Top-Verdienstbranchen Medizin und Jura. In der Rechtswissenschaft steigen Sie mit über 60.000 € Bruttojahresgehalt in das Berufsleben ein. Ohne Doktortitel fällt der Verdienst jedoch um 10.000 € ab. Der Dr. med. zahlt sich mit rund 25 % mehr Gehalt aus. Vor allem hier verspricht der Doktor aber auch weitere Vorteile.;

Höhere Berufschancen durch die Promotion

Sie brauchen einen Arzt und gehen zum Doktor. Die beiden Begriffe sind in unserer Sprache identisch, wenn wir medizinische Hilfe benötigen. Neben einem erhöhten Einkommen steigt mit einem Doktortitel in Medizin ebenfalls die Chance auf Berufsaussichten in beliebten Fachrichtungen. Der akademische Grad ermöglicht führende Positionen in Krankenhäusern und Universitäten (vgl. Grevers, 2017). Doch auch in anderen Bereichen beflügelt ein Doktor die Karriereleiter.  Der Darmstädter Soziologe Michael Hartmann berichtet der Süddeutschen Zeitung (2010), dass über die Hälfte der deutschen Spitzenmanager promoviert ist.